“Nächsten Donnerstag entscheiden die Mitglieder des Bundestags in einer kritischen Abstimmung über Deutschlands Energiezukunft. Der Schwarz-gelbe Gesetzentwurf sieht eine deutliche Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken vor, sodass manche bis 2035 am Netz bleiben würden. Angela Merkel’s Hinterzimmer-Deals mit der Atomlobby lösten in der Bevölkerung gewaltige Empörung aus, und Politiker wissen, dass wir Bürgerinnen und Bürger ihnen bei dieser Abstimmung auf die Finger schauen. SPD-Parteivorsitzender Sigmar Gabriel wird unseren Appell kurz vor der endgültigen Abstimmung am Donnerstag in seiner Ansprache vor dem Plenum des Bundestages einbringen und so vielleicht den Ausschlag für Stimmen gegen das Gesetz geben. Lassen Sie uns ihm und den anderen Gegnern des Atom-Gesetzes die nötigen Druckmittel geben indem wir 200.000 Bürgerstimmen sammeln und direkt in den Bundestag senden. Unterzeichnen Sie jetzt und leiten Sie diesen Aufruf an Freunde weiter: PETITION
Nach dem abgeschlossenem Raumordnungsverfahren formiert sich Protest gegen von der E.ON edis AG geplante Freileitung.
Am 31. August 2010 schloss die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg das Raumordnungsverfahren zur 110kV-Freileitung Neuenhagen-Letschin ab. Der dazu veröffentlichte Bericht stößt unter den Bürgern der Region Märkisch-Oderland auf wachsendes Unverständnis.
Zwar stellte die Behörde fest, dass einzelne Teilbereiche nicht mit den Grundsätzen der Raumordnung zu vereinbaren sind. Dadurch ergibt sich allerdings eine Trassenführung, die über 25 Orte tangiert. Siedlungsferne Streckenabschnitte wurden wegen neu geplanten Solar- und Windeignungsgebieten ausgeschlossen.
Die Pläne können in den Ämtern der elf betroffenen Gemeinden oder direkt bei der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg in Frankfurt Oder eingesehen werden.
In vielen Gemeinden werden Einwohnerversammlungen abgehalten, um über die Konsequenzen des Raumordnungsverfahrens zu informieren. Den Anfang macht Gielsdorf: Die Bürger treffen sich am Mittwoch, dem 27. Oktober um 19 Uhr im Gemeinschaftshaus. Besonders die Gefahren einer möglichen Zusammenlegung von Gas- und Hochspannungstrasse sollen hier zur Sprache kommen.
Auch das Amt Altlandsberg wird in der Stadtverordnetenversammlung am 28. Oktober um 19 Uhr die geplante Freileitung zum Thema haben. Unter anderem soll eine Stellungnahme zum Trassenverlauf präsentiert werden, die Bürgermeister Arno Jeschke und der Fachausschuss für Stadtentwicklung erarbeitet haben.
Der Abschluss des Raumordnungsverfahrens ist noch keine Genehmigung der Pläne für die Freileitungstrasse vom Umspannwerk Neuenhagen nach Letschin. Bis zum Beginn der nächsten Stufe des Verfahrens, der Planfeststellung, sollten betroffene Bürger ihrem Protest Ausdruck verleihen, um kommunalpolitisch eine Stellungnahme zu erwirken.
Das Raumordnungsverfahren zur geplanten 110kV-Leitung vom Umspannwerk Neuenhagen nach Letschin ist abgeschlossen. Die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg hat die Beurteilung unter diesem Link zusammengefasst. Die ausführlichen Unterlagen gibt es hier als pdf zum Herunterladen.
Markus Dietrich und Hanna Reifgerst haben zusammen mit ein paar Freunden das dokumentarische Projekt ZUHAUSE REDEN gestartet: Brandenburg wird bis 2025 fünf Prozent weniger Einwohner haben. Der Berliner Speckgürtel ist von dem Bevölkerungsrückgang kaum betroffen, aber elf weiter entfernte Landkreise müssen mit Abnahmen bis zu einem Drittel rechnen. Das sich leerende Brandenburg wird als „Ausgleich“ mit Windparks und CO2-Endlagern aufgefüllt und von einem Netz neu gebauter Stromleitungen durchzogen. Die Versuche den Tourismus zu beleben, werden damit zunichte gemacht und Brandenburgs größtes Potential, die unberührte Natur, zerstört.
ZUHAUSE REDEN ist eine Serie von Interviews über Brandenburg, die wir entlang einer Trasse für eine neue Hochspannungsleitung führen und nach und nach auf der Website www.keine-freileitung.de veröffentlichen. Viel Spaß mit dem ersten Teil #1 Tillmann & Isabella!
Freitag Abend fand in Altlandsberg die Aktion “Bürger unter Strom” statt. Ungefähr hundert interessierte Bürger trafen sich unter der Hochspannungsleitung auf einer Wiese, um dort mit einem kleinen Experiment die unsichtbare Gefahr des Elektrosmogs zu demonstrieren. Nur durch die elektrische Spannung in der Luft fingen Neonröhren zu leuchten an. Eine kleine Auswahl an Bildern:
Am 20. August werden Mitglieder der Bürgerinitiative den Elektrosmog von Hochspannungsleitungen sichtbar machen: Unter der Hochspannungsleitung in Altlandsberg, auf der Freifläche zwischen Hönower Chaussee 1 und Tankstelle werden 1,20m lange Leuchtstoffröhren allein durch die von den Leitungen ausgehenden elektrischen Feldern zum Leuchten gebracht. Los geht es um 20.30 Uhr, Zuschauer sind herzlich willkommen. Die Aktion “Bürger unter Strom” wird gefilmt und auch auf der Website der Bürgerinitiative www.keine-freileitung.de zu sehen sein.
Ein paar Dinge haben sich in unserem Weblog geändert. Er ist übersichtlicher geworden und Sie haben nun die Möglichkeit auf der Seite Downloads alte Pressemitteilungen und Artikel aus dem Archiv herunterzuladen.
Bürger des traditionellen Berliner Naherholungsgebietes, mit dem unverstellten Blick auf die weiten Kulturlandschaften und Landschaftsschutzgebiete, fordern die grundsätzliche Überprüfung der Pläne für die Freileitung Neuenhagen-Letschin.
News
Das nächstes Treffen der Bürgerinitiative findet am Dienstag, den 09. Oktober im Gemeindehaus in Möglin, Hauptstr. 10 statt!