Pressemitteilung zum Fahrradkorso!
Sonntag, August 21st, 2011Die Teilnehmer /innen des Fahrradkorsos „Radeln für Erdkabel“
der Bürgerinitiative „Keine Freileitung Neuenhagen – Letschin – Hochspannung unter die Erde“ fordern mit Nachdruck die Umsetzung des Netzausbaubeschleunigungsgesetz („NABEG“), das die Erdverkabelung für Hochspannungstrassen (110kv) als Regelfall festschreibt (§43).
Mit Sorge sehen wir die Tendenzen des Energieversorgers E.ON edis, trotz der neuen Gesetzeslage, weiterhin den Bau einer Freileitung von Neuenhagen nach Letschin zu forcieren.
Die Behauptung, das Erdkabel wesentlich teurer als Freileitungen wären, wurde bisher nicht mit belastbaren Zahlen belegt
Auch der Einwand, Erdkabel seien im Oderbruch auf Grund des hohen Grundwasserspiegels und den Hochwassergefahren nicht einsetzbar konnten von Experten, wie Professor Brakelmann der Universität Duisburg, nicht bestätigt werden.
Die Bürgerinitiative „Keine Freileitung Neuenhagen – Letschin – Hochspannung unter die Erde“ fordern mit dem Rückhalt von gut 3000 Bürger/innen, die Kostenrechnung von E.ON edis offen zu legen und von unabhängigen Gutachtern prüfen zu lassen.
Wir fordern die gewählten Vertreter unseres Landes auf, mit Anfragen an die zuständigen Behörden zu prüfen, wie das NABEG bei der Planung der Brandenburger Hochspannungstrassen umgesetzt wird.
Wir solidarisieren uns mit der Forderung des Landes Brandenburg, die Mehrkosten der Erdverkabelung bundesweit umzulegen. Wir weisen aber auch darauf hin, dass man diese bundesweite Umlage der Netzentgelte mit der Wahl seines Stromversorgers beeinflussen kann. Verschiedene Öko-Stromanbieter wie Lichtblick und Naturstrom legen schon heute ihre Netzentgelte bundesweit auf ihre Kunden um.
Für eine demokratische und transparente Energiepolitik, Ihre Bürgerinitiative
„Keine Freileitung Neuenhagen – Letschin – Hochspannung unter die Erde“