Pressemitteilung vom 12.08.2010

Die Pressemitteilung hier zum Runterladen.

Bürgerinitiative veranstaltet am 20. August Aktion Bürger unter Strom

Anlässlich der bereits über 1500 eingegangenen Unterschriften gegen die geplante 110-kV-Freileitung Neuenhagen-Letschin veranstaltet die Bürgerinitiative die Aktion Bürger unter Strom. Am 20. August werden Mitglieder der Bürgerinitiative den Elektrosmog von Hochspannungsleitungen sichtbar machen: Unter der Hochspannungsleitung in Altlandsberg, auf der Freifläche zwischen Hönower Chaussee 1 und Tankstelle werden 1,20m lange Leuchtstoffröhren allein durch die von den Leitungen ausgehenden elektrischen Feldern zum Leuchten gebracht. Los geht es um 20.30 Uhr, Zuschauer sind herzlich willkommen. Die Aktion wird gefilmt und auch auf der Website der Bürgerinitiative www.keine-freileitung.de zu sehen sein. 
Mit Bürger unter Strom weißt die Bürgerinitiative  nicht nur auf die unsichtbare Gefahr durch Elektrosmog hin, sondern will auch den Blick für Landschaftsumgestaltung durch Freileitungen schärfen. Die geplante 110-kV-Hochspannungsleitung Neuenhagen-Letschin wird die Landschaftswahrnehmung von Bürgern, im Besonderen aber von Besuchern und Touristen neu prägen.
Die Region nordöstlich von Berlin steht derzeit vor einer massiven landschaftlichen Umgestaltung durch neu gebaute Freileitungen. Neben der Leitung Neuenhagen-Letschin ist vom Umspannwerk Neuenhagen eine weitere Trasse in Richtung Uckermark geplant. Diese 380-kV-Freileitung befindet sich im Planungsfeststellungsverfahren, die dazu gehörigen Unterlagen können ab 16. August im Amt Altlandsberg eingesehen werden. Von diesen Plänen sind unter anderem Fredersdorf, Eberswalde, Tiefensee, Bernau, Altlandsberg und über 50 andere Orte betroffen.
Es ist zu erwarten, dass durch die so genannte Uckermarksleitung eine Veränderung der Trasse der Freileitung Neuenhagen-Letschin stattfindet. Ein Abschnitt wird in Zusammenhang mit der Uckermarksleitung bereits jetzt bekannt gegeben.
Der Tourismusverband S5-Region schreibt auf seiner Website: Ob auf dem Fahrrad, zu Fuß, auf dem Pferd oder zu Wasser, die S5-Region zeigt sich immer von der schönsten Seite.  Diese Präsentation der Region ist zunehmend durch Hochspannungsleitungen und Windenergieanlagen gefährdet. Den Bemühungen den Tourismus zu beleben, läuft die Zerspargelung der Landschaft entgegen. Ein Gesamtkonzept der Landschaftsplanung aufgrund des zunehmenden  Energieausbaus ist notwendig geworden.
Eine Möglichkeit ist die Erdverkabelung. Fachleute sind sich sicher, dass dieses Verfahren in einigen Jahren europaweit Standard ist. Schon heute werden in Dänemark alle neu gebauten Hochspannungsleitungen in die Erde verlegt. In Deutschland ist die Erdverkabelung bis jetzt nur als so genanntes Pilotprojekt möglich. Die E.ON edis AG, die in der S5-Region anerkennenswertes Engagement im sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich zeigt, könnte hier ein Zeichen setzen, indem sich der Großkonzern zukunftsweisenden, ökologisch verträglichen Technologien öffnet.
Bis zum 27. September können sich Bürger im Amt Altlandsberg/Bauverwaltung über die Uckermarksleitung in Verbindung mit Abschnitten der 110-kV-Leitung Neuenhagen-Letschin informieren und zu den Plänen Stellung nehmen.
Weitere Informationen unter:
Ingrid Reifgerst
Dorfstraße 14
15345 Altlandsberg OT Wesendahl

Mobil: 0151-19 63 93 66
Mail: ingrid.reifgerst@web.de
Web: www.keine-freileitung.de

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Über uns
Bürger des traditionellen Berliner Naherholungsgebietes, mit dem unverstellten Blick auf die weiten Kulturlandschaften und Landschaftsschutzgebiete, fordern die grundsätzliche Überprüfung der Pläne für die Freileitung Neuenhagen-Letschin.
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Das nächstes Treffen der Bürgerinitiative findet am Dienstag, den 09. Oktober im Gemeindehaus in Möglin, Hauptstr. 10 statt!

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